Künstliche Intelligenz programmieren

Kuenstliche Intelligenz programmieren

Die Idee der künstlichen Intelligenz beschäftigt die Wissenschaft in zweierlei Hinsicht. Zum einen existiert da der alte Traum der Menschheit, ein denkendes Wesen zu schaffen, das sowohl Intelligenz, als auch Bewusstsein besäße und so dem natürlichen menschlichen Geist ebenbürtig wäre.

Methoden und Fragestellungen der künstlichen Intelligenz

Vor der Verwirklichung dieses Traums steht aber zuallererst die Frage, wie sich überhaupt Intelligenz definiert und wie sie funktioniert.

Eine weniger komplexe Variante der künstlichen Intelligenz ist hingegen bereits weiter entwickelt und kommt in Forschung und Wirtschaft schon zur Anwendung.
Hier geht es nicht um die Schaffung eines menschenähnlichen Bewusstseins, sondern darum, die künstliche Intelligenz so zu programmieren, dass konkrete Anwendungsprobleme selbstständig gelöst werden können.
Die verschiedensten Wissenschaftszweige sind beteiligt an der Entwicklung und Verwirklichung dieser Vorstellung von der künstlichen Intelligenz. Informatik und Mathematik spielen tragende Rollen, aber auch Neurologie, Philosophie, Psychologie und Linguistik arbeiten eng mit den technischen Bereichen zusammen.

Grundsätzlich differenzieren sich die Methoden der künstlichen Intelligenz in die neuronale und die symbolische künstliche Intelligenz, bzw. in die Simulationsmethode und die phänomenologische Methode. Die neuronale Richtung orientiert sich in erster Linie an den Strukturen des menschlichen Gehirns und versucht diese so genau wie möglich zu simulieren. Beim phänomenologischen Ansatz steht hingegen die jeweilige Problemstellung und das Ergebnis im Vordergrund.

Konkrete Anwendungsbereiche finden sich zum Beispiel in der Robotik, die sich mit manipulativer Intelligenz auseinandersetzt. Durch Manipulationen werden menschliche Tätigkeiten nachvollzogen. Industrielle Produktionsvorgänge oder einfache Tätigkeiten im Haushalt können so von speziellen Robotersystemen durchgeführt werden.
Durch visuelle Intelligenz bei der Musteranalyse können hingegen Formen erkannt werden. Das ermöglicht zum Beispiel die Identifikation von Personen anhand von Unterschriften oder Fingerabdrücken. Bemerkenswert ist, dass die künstliche Intelligenz hier um ein Vielfaches genauer funktionieren kann, als die menschliche.
Eine besonders interessante Form, KI zu programmieren, kommt in wissensbasierten Systemen zur Anwendung. Hierbei werden Expertensysteme mit fachbezogenem Wissen gespeist. So sind sie in der Lage, auf Fragen des Anwenders hin logische Schlussfolgerungen zu ziehen und selbstständig Antworten zu geben.
Dieser Typus der künstlichen Intelligenz entfernt sich bereits von der bloßen Ausführung programmierter Automatismen und "emanzipiert" sich weiter in Richtung einer wahrhaft künstlichen Intelligenz.